Teufelstalwand - "Wilde 13" 7b
9.8.2015 (mit Sebi)
Schon lange stand diese Route auf meiner Wunschliste und Sebastian war auch direkt motiviert, diese Tour mit mir anzugehen. Einziger Faktor welcher uns einen Strich durch die Rechnung zu machen drohte, waren angekündigte Gewitter im Laufe des Tages. So trafen wir uns bereits um halb 7Uhr am Autoverlad in Oberwald und fuhren auf den Nätschen bei Andermatt. Der Zustieg und die folgende Abseilerei waren mir natürlich bestens bekannt, war ich in den letzten Jahren doch immer wiedermal zu Besuch an dieser Wand. Nach kurzem Gerampfe das Grasbord hinauf, stieg Sebastian in die erste Seillänge ein. Wir machten ab, dass beide jeweils eine der 7er-Längen vorstiegen.
Wilde 13 / 7b / 9Seillängen
- 1Sl. 6b+: Die erste Seillänge zu Beginn einer feinen Rissverschneidung entlang war in der ersten Hälfte ganz nett, die zweite Hälfte jedoch recht botanisch hinauf zum bequemen Stand.
- 2Sl. 7a+: Nun war ich an der Reihe. Die zweite Seillänge bot Verschneidungskletterei vom Feinsten. Die Lösung hier war vielmehr sauberes Stehen als kräftiges zupacken und so konnte ich diese Länge onsight durchziehen. Auch Sebi blieb sturzfrei.
- 3Sl. 6b: Die dritte Seillänge bot schönste Kletterei an Schuppen und ab und zu konnte auch mal ein Friend versenkt werden.
- 4Sl. 6b+: Schöne Risskletterei. Hier stieg dann nochmals Sebi vor, damit unsere Taktik aufging.
- 5Sl. 6c: Zu Beginn ein schöner, aber einfacher Clean-Riss, weiter oben dann 2 kurze technische Stellen. Ging ganz gut auf.
- 6Sl. 7b: Nun folgte die Vorstiegscrux für Sebi. Diese Seillänge bot reichlich schöne Kletterzüge und nach noch reichlicher Express klippen, konnte Sebi sein onsight verbuchen und auch ich blieb sturzfrei.
- 7Sl. 6a: Kurze Länge. Highlight war die Sanduhr, mehr gibts nicht zu sagen.
- 8Sl. 6c: Nun folgte das grosse Dach, welches sich dann als doch nicht so gross herausstellte.
- 9Sl. 6b+: Schlussbouquet
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