Sustenhorn 3502m - Ostgrat

Sustenhorn 3502m - Ostgrat

22.8.2024

Route: Voralphütte - Flachensteinfirn - Ostgrat - Sustenhorn - Sustenlimi - Chelenalphütte - Göscheneralp Stausee
GPS-TrackSustenhorn_Ostgrat.gpx (1395618)
Zeit: 10h50min (Hütte-Göscheneralp Stausee)
Übernachtung: Voralphütte
Bergführer: imsand.raphael@outlook.com / 079 898 78 76

Der Ostgrat ist die Paradetour auf das Sustenhorn. Er wird relativ häufig begangen.

Routenbeschrieb: Von der Voralphütte folgt man dem blauweiss-markierten Weg ins Voralptal. Ein eiserner Steg führt nach kurzer Zeit über die Voralpreuss. Anschliessend folgt man Pfadspuren über die markante Moräne bis unter den Felsriegel, welcher den Weiterweg zum Gletscher versperrt. Der Einstieg befindet sich ein paar Meter links vom Kreuzt. Die ersten paar Meter bilden die Hauptschwierigkeit, sind jedoch mit Bohrhaken abgesichert. Anschliessend folgt alle 30m-40m ein Standplatz. Es ist darauf zu achten, dass bei mehreren Seilschaften ein gewisses Steinschlagrisiko herrscht.
Nach dem ersten Felsriegel folgt einfaches Platten-, Blockgelände, welches zum Flachensteinfirn führt. Ist der Glertscher erreicht, peilt man die markante Scharte im Ostgrat an. Direkt in deren Fallinie befindet sich der Einstieg. Dieser kann je nach Schneelage zur Schlüsselstelle der Tour werden. Stand August 2024 gings an einer Stelle noch knapp vom Schnee an den Fels. Links und rechts öffnete sich jedoch eine furchteinflössende, grosse, schwarze Randkluft...
Die erste Seillänge hoch zum Grat bildet die klettertechnische Schlüsselstelle der Tour. Nach zwei Seillängen ist man auf dem Grat und das Gelände geht bald wieder in einfaches "Gehgelände" über. Dieses wechselt sich immerwieder mit einfachen Kletterstellen ab.
Bald erreicht man ein markantes Schuttband, welches in die Nordwand führt (Markierungen). Man klettert nach links durch eine sehr kurze Stelle in dieses Schuttband und folgt diesem bis zu einem markanten roten Steinmann (Markierungen, roter Fels). Ab hier wehcselt man wieder die Richtung und steigt nach links zurück bis der markante Grat wieder erreicht ist. Auch hier liegt viel loses Geröll rum, welches darunter aufsteigende Seilschaften treffen kann!
Nun folgen wieder einfach Kletterstellen in relativ guten Fels. Kurz unter dem Gipfel folgt nochmal eine letzte Kletterstelle, welche man besser links umgeht. Rechts in der Verschneidung befindet sich zwar ein Schlaghaken, der Fels ist jedoch sehr brüchig.
Vom Gipfel des Sustenhorns folgt man Wegspuren hinunter auf den Steingletscher. Hier hat man die Möglichkeit via Tierberglihütte zur Sustenpassstrasse abzusteigen, oder wie es wir gemacht haben via Sustenlimi und Chelenalphütte zurück in die Göscheneralp zu gelangen.

So konnten wir in 3Tagen eine schöne Runde mit Gemsplanggen, Salbit Südgrat und Sustenhorn Ostgrat vollenden.

 

Einfaches Gelände führt zum Gletscher

Auf dem Gletscher. Im Hintergrund die Türme des Salbit Westgrat

Die Einstiegsverschneidung welche zum Grat führt.

Auf dem Grat

Auf dem markanten Schuttband, welches in die Nordwand führt.

Zurück auf dem Ostgrat

Abstieg ins Chelenalptal

 

 


Kontakt

Imsand Raphael Bergführer IVBV

Unterfeldstrasse 71
3985 Münster
Goms

079'898'78'76