Salbit WestgratTurm 2 - Hammerbruch 6b

Salbit WestgratTurm 2 - Hammerbruch 6b

23.6.2012 (mit Lustenberger Thomas)

Um 9Uhr starteten Thomas und ich in Göschnen zum Aufstieg zur Salbithütte. Das Wetter schien uns doch eher zu verarschen, hatte es doch eigentlich heiter Sonnenschein gemeldet, anstatt dessen dichtes Gewölk in den Bergen. Zu mindest gestaltete sich so der Hüttenweg sehr angenehm, und nach einer Cola mit Kuchen in der Salbithütte, erreichten wir am frühen Nachmittag das Salbitbiwak, wo wir uns erstmal einrichteten. Wir wollten eigentlich noch eine Route an den Westgrattürmen klettern, doch das Wetter war nicht so motivierent. Irgendwann stapften wir dann doch das Schneefeld zum Turm-II hoch und stiegen wenig später in die Route Hammerbruch ein. Nun zog es glücklicherweise immer wieder Löcher in die Nebeldecke und so wurden wir mit eindrücklichen Szenen belohnt.

Die Route Hammerbruch soll laut Fachzeitschriften eine der schönsten Granitrouten der Schweizer-Alpen sein. Das Buch "Sportklettern in den Alpen" zeigt imposante Bilder von wunderschöner Risskletterei. Und so war es dann auch. Eine selten homogene Granitroute im Bereich 6b mit schönen Rissen.

Via Hammerbruch 6b (6a+ obl.) 11Sl.

  • 1Sl. 5c: Haben aus dieser Länge 2 Seillängen gemacht.
  • 2Sl. 6a: An einem Riss entlang erreicht man eine Platte mit schönen "Puttini" zum greifen.
  • 3Sl. 6b: Steiler Kamin zu Beginn dann Risskletterei
  • 4Sl. 6a+: Solche Riss-Seillängen bleiben in Erinnerung
  • 5Sl. 6a+: Vor dem Stand gilt es eine steile Schuppe hochzukommen
  • 6Sl. 6b: Die beste Seillänge. Zu Beginn ein steiler Riss, anschliessend die rechte Variante wählen (linker Riss verwachsen) und an einer genussvollen 5c-Schuppe hochspazieren.
  • 7Sl. 6a: Genuss pur
  • 8Sl. 6a+: Zu Beginn an einem Riss später Doppelriss hoch bis auf eine Platte welche es zu traversieren gilt (super).
  • 9Sl. 6b: Nach gut abgesicherter Risskletterei folgt Crux schon recht bald an kleinen Griffen
  • 10Sl. 6b: Nochmals eine Hammer-Rissseillänge zum Schluss
  • 11Sl. 4er-Gelände

Glücklich erreichten wir das Ende der Route und wir konnten ohne grosse Probleme die Vorgestiegenen Seillängen onsight-klettern:-) Anschliessend gings ans Abseilen, die ersten 2mal über die Route, dann pendelnt zur Abseilpiste Iron-Man. Ohne Seilverhänger erreichten wir wieder das grosse Schneefeld, auf welchem wir zurück zum Salbitbiwak rutschten. Das Abendessen und der Genepi waren wunderbar, der nächste Morgen dann eher weniger. Nach dem Unfall am Westgrat, heisst es, sich erstmal lange Zeit in Geduld üben, um die lange kletter- und bergsteigerfreie Zeit zu überbrücken. Ich hoffe doch sehr, dass ich bis im nächsten Sommer wieder fit genug bin, um hier nochmals aufzutauchen.

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->Infos zur Route

 


 

 

 

Wo führt das nur hin? Zum Salbitbiwak dänk!

 

 

 


 

 

 

Thömi kurz vor dem ersten Stand und endlich reisst die Nebeldecke auf.

 


 

 

 

Steiler Beginn in die zweite Seillänge (haben zweite Seillänge in zwei Längen aufgeteilt)

 


 

 

 

Dann geneigte Platten-Kletterei (haben zweite Seillänge in zwei Längen aufgeteilt)

 


 

 

 

Klemm

 


 

 

 

Seillänge 4...

 


 

 

 

...super...

 


 

 

 

...Risskletterei. Ziemlich üppig Abgesichert.

 


 

 

 

Steile Schuppe zum Schluss in der fünften Länge

 


 

 

 

Die sechste Seillänge 6b. Wohl die schönste, dieser ganzen schönen Seillängen

 


 

 

 

Luschti in der siebten Seillänge

 


 

 

 

Intressante Passage in Seillänge 8

 


 

 

 

Luschti in der Crux von Seillänge 9

 


 

 

 

Eindrückliche Nebel-Szenerie in Seillänge 10

 


 

 

 

Abschluss Riss

 


 

 

 

Näfel-Boy

 


 

 

 

 


 

 

 

"Jetzt chas mietwäge cho schiffe"

 


 

 

 

Abendstimmung beim Salbit-Biwak

 


 

 

 

Galenstock-Dammastock-Kette im Morgenrot

 


 

 

 

Luschti im Salbit-Westgrat. Diesmal leider nur ein kurzer Spass


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