RideGreener Tourenweekend
25.-26.02.2017
Vom ersten Aufstieg bis zu Abenddämmerung
Dem Aufruf von Ride Greener und MyBluePlanet sind wieder zahlreiche Skifahrer- und SnowboarderInnen gefolgt, welche mehr er-fahren wollten: Nicht nur zum Thema des lustvollen und sicheren Tourengehens, sondern auch über die ökologischen Konsequenzen unserer (Freizeit-) Beschäftigungen.
So ist aus dem gut ausgelasteten Postauto bei der Endstation St.Antönien, Rüti eine hungrige Truppe geströmt, welche sich nach kurzer Begrüssung bald ready machte, um mit Fellen auf ihren jeweiligen Spass-Geräten richtung Pulverschnee aufzusteigen.
Dank den erfahrenen und selbst auch abfahrtsorientierten Bergführern konnten zwei bunt gemischte Gruppen bald schon je verschiedene Hänge geniessen, in welchen doch unerwartet viel Pow in die Luft gewirbelt werden durfte.
Einige waren so geflasht von ihrem ersten Run, dass sie gleich noch einen weiteren Aufstieg in Kauf nahmen, statt sich verdienterweise in der angenehmen Atmosphäre der Carschinahütte zu entspannen – ihr Smile war beim leckeren Abendessen dann umso grösser!
Nahe der Hütte boten sich unzählige Runs an – und der hier war nur der Vorgeschmack auf die noch viel attraktivere Rückseite vom Schafberg.
Überwältigende Stimmungen vor und nach dem Schlaf auf über 2000 m ü.M
Nach Sonnenuntergang war es – abgesehen vom Call des heiss ersehnten Menüs – gar nicht einfach, alle Leute an einen Tisch zu bringen, da die einzigartien Farben und Sternbilder am Nachthimmel immer wieder zum Rausgehen und Staunen eingeladen haben.
Doch als wir in einer lockeren und inspirierenden Runde über den Klimawandel, seine Folgen und die Möglichkeiten, diesem bewusst zu begegnen, diskutiert haben, war die Aufmerksamkeit erfreulich gross, trotz müden Beinen nach doch 1000 und mehr in der Sonne geleisteten Höhenmetern.
Zahlen und Schemen von MyBluePlanet regten den Austausch über mögliches persönliches Engagement an und prägten wohl auch noch die Gedanken von einigen TeilnehmerInnen vor dem Einschlafen.
Doch stand dann spätestens beim Aufstehen die Vorfreude auf einen weiteren erlebnisreichen Tag im Vordergrund – was auch gut so ist, hatten wir doch mit der Konsequenten Anreise in ÖV und dem Aufstieg aus eigener Kraft schon vorbildliche Taten hinter uns.
Während uns erst noch Stirnlampen auf den ersten Metern begleiteten, schlich sich langsam das Licht der Sonne im Hintergrund an.
Ein intensiver zweiter Tag mit diversen Highlights
Der Auspruch "Das machi ja no vorem Zmorge" erlangte bei unserer super motivierten Crew eine ungeahnte Bedeutung: Nach dem wir uns um 6 Uhr in der Früh besammelt haben, konnten wir tatsächlich gut eine Stunde später schon feinsten Powder geniessen!
Doch genauso eindrücklich war der Sonnenaufgang auf dem nahegelegenen Gipfel des Schafbergs – sowas haben vorher noch die wenigsten aus der Gruppe jemals erleben dürfen...
Erst nach einem zweiten kurzen Hike zurück zur Hütte gab's dann ein herzhaftes Frühstück und da fühlte sich der noch junge Tag bereits sehr zufriedenstellend an.
Doch anschliessend gab es noch viel zu erleben und lernen:
Nach weiteren genussvollen – und erneut mit Muskelkraft verdienten – Turns widmeten wir uns der Lawinenkunde und frischten die möglicherweise lebensrettenden Handgriffe für den Ernstfall auf. Wir waren uns aber auch einig – nach inszenierten Erfahrungen, wie es sein könnte, hilflos unter dem Schnee zu liegen – dass zu hohe Risikobereitschaft im Tiefschnee zu keiner Zeit angebracht wäre.
Auch mit einer souveränen Routenwahl waren die letzten Runs, dank unseren genialen Guides, von Action und Spass geprägt, bis dann erst weit unten Richtung Tal sich die Bedingungen verschlechterten. Doch der Schnee wurde so oder so bis zu den letzten Metern ausgenutzt und genossen...
Die langen Aufstiege und das – für viele ungewohnte – Übernachten in der hoch gelegenen Carschinahütte haben sich auf jeden Fall mächtig gelohnt und auch wer noch eine mehrstündige Heimreise zu bewältigen hatte, nahm dies gerne in Kauf.
Ob bei weiteren spannenden Gesprächen, einem Bier oder kleinen Nap, Mobilität mit ÖV macht doppelt Sinn, statt sich einsam im Auto einen grösseren ökologischen Fussabruck einzufahren!
The happy Crew on Top
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Imsand Raphael Bergführer IVBVUnterfeldstrasse 71
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