Obergabelhorn 4063m - Arbengrat
18.07.2017
Das Obergabelhorn steht ein bisschen im Schatten von der Dent-Blanche und dem Zinalrothorn. Nur vom hinteren Val d'Anniviers hat es eine imposante Gestalt mit der schönen weissen Nordwand. Leider setzt auch dieser Wand die Klimaerwärmung arg zu. Alle Anstiege auf den Gipfel sind nicht einfach zu haben. Der Arbengrat stellt felstechnisch eine gute Alternative zur Normalroute dar. Vom Biwak gehts über Schneefelder hinauf zu einem Couloir/Band welcher auf den Grat führt. Bei guter Schneelage kann im Couloir aufgestiegen werden, ansonsten hält man sich auf der linken Begrenzungsrippe. Hat man den Grat erreicht folgt man diesem, meist einfach, bis zum Gipfel. Was für ein Genuss bei guten Verhältnissen diesen Grat ohne Steigeisen klettern zu dürfen. Daher lohnt es sich auch, gute Verhältnisse abzuwarten. Das einzige Manko: Es handelt sich um einen westseitig exponierten Grat und somit klettert man bis zum Gipfel im morgendlichen Schatten.
Der abstieg über die Normalroute ist logisch wie der Aufstieg. Man könnte den ganzen oberen Teil abseilen, dieser lässt sich jedoch auch abklettern. Weiter unten erreicht man den Firn welcher zum Gendarme führt. Bei gutem Trittschnee eine kurze Sache, bei Blankeis ist es jedoch nicht angenehm und erfordert entsprechend Zeit zur Absicherung mit Eisschrauben. Nach dem kurzen Aufstieg zur Wellenkuppe folgen nochmals eine kurze Kletterstelle im Abstieg und ein Abseiler an einer Stange. Hat man den Gletscher traversiert ist das Bier und die super Rösti in der Rothornhütte nur noch Formsache.
Hast du Lust bekommen, das Obergabelhorn zu besteigen? Gerne begleite ich dich als dein Bergführer.
Zustieg zum Arbenbiwak
Sonnenaufgang
Christian auf dem Arbengrat.
Christian
Der Gipfel ist erreicht
Blick zum Zinalrothorn
Bei Blankeis im Abstieg ist das Sichern an Eisschrauben unerlässlich.
Die Nordwand apert aus
Blick zurück
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