Lenzspitze (NE-Wand) 4294m.ü.M, Nadelhorn (SE-Grat) 4327m.ü.M, Stecknadelhorn 4241m.ü.M
3.7.2011 (mit Curdin Cavegn, Dänel Dietler, David Berther, Christoph Linder, Ariane Stäubli)
- Route: SaasFee1800m- Mischabelhütte3335m- Hohbalmgletscher3600m- Dreieselswand- Lenzspitze4249m- Nadeljoch4208m- Nadelhorn4378m- Stecknadeljoch- Stecknadelhorn4241m- Windjoch3850m- Hannig2245m- SaasFee
- Schwierigkeit: S+ (Dreieselswand), ZS (SE-Grat)
- Zeit: 3h (Hütte-Lenzspitze), 2h (Überschreitung Lenz-Nadelhorn)
- Höhenmeter:1535hm (SaasFee-Hütte), 1084 (Hütte-Nadelhorn)
- Wetter: Wolkenlos und windig (v.a in der Nacht)
- Karte: 1:25000Randa 1328
Von Saas-Fee bereits ist die Lenzspitze (einheimisch Südlenz) schon gut zu sehen. Leider auch die Mischabelhütte, welche 1500Meter weiter oben auf dem Grat des Schwarzhorn trohnt. Den ganzen steilen Hüttenweg hoch (K1) scheint sie scheinbar nicht näher zu kommen. Die Alternative mit der Bahn auf die Hannig und rüber auf den Hüttenweg traversieren stellt da nicht wirklich eine lohnende Abkürzung dar. Nach 2.40min waren wir bereits an unserem Tagesziel angelangt. Die Hütte war voll besetzt.
Um 1.45Uhr ist bereits "Tagwache". Curdin und ich starteten bereits um 2.15Uhr. Der Weg führt links um die Hütte rum gut markiert hinauf zum Hohbalmgletscher. Über den Gletscher erreicht man bald den Bergschrund, welcher den Beginn der Wand markiert. Es war noch stockdunkel. Der Wind bliess fortan immer wieder frischen Triebschnee in die Spur, welche zu Beginn recht weit rechts in der Wand hochführte. In der Wandmitte traversierten wir dann immer mehr nach Links um in die Gipfelfalllinie zu kommen. Den Ausstieg und Gipfel erreichten wir dann noch vor Sonnenaufgang um 5.15Uhr. Ein Traum. Anschliessend gehts über den SE-Grat aufs Nadelhorn. Der Grat war zum Teil noch recht eingeschneit und so mussten wir in Steigeisen klettern. Zu Beginn gehts recht einfach runter ins Nadeljoch. Vom Nadeljoch stellen sich einem dann viele Türme in den Weg, welche allesamt überklettert werden, an den grösseren kann abgeseilt werden. Insgesamt schöne Genusskletterei mit wundervoller Aussicht auf dem exponierten Grat. 2Stunden nach der Südlenz, erreichen wir dann das Nadelhorn. Ein schönes Gipfelkreuz mit der Inschrift "Berge sind stumme Meister und machen schweigsame Schüler" trotzt auf dem Nadelhorn Wind und Wetter. Vom Nadelhorn steigt man dann einige Meter die Normalroute ab, bevor man nach links auf den Nadelgrat traversieren kann, welcher zum Stecknadelhorn führt. Entweder überklettert man den Felsturm, oder traversiert unterhalb in der steilen Firn-/ Eisflanke. Über den schönen Schneegrat erreicht man bald das Stecknadelhorn, mit einem ebenfalls schönen Gipfelkreuz. Unser Weg führte anschliessend zurück zum Windjoch. Vom Windjoch hat man nochmals einen super Blick in die Dreieselswand (Lenzspitze NE-Wand). Unten auf dem Hohbalmgletscher gibts dann noch einige Spalten in Laufrichtung bevor man dann zurück unter dem Schwarzhorn die Gletscherwelt verlässt und das Gebirgsmaterial im Rucksack verstauen kann. Bereits zum z'Nüni waren wir zurück bei der Hütte. Der Abstieg führte dann zur Hannig-Bergstation, von wo man für 9Fr. mit dem Trotinett zurück nach Saas-Fee brettern kann. Kurz unterhalb der Hütte wurden wir noch Zeuge einer Bergrettung, welche wie wir später erfuhren einen guten Kollegen und seinen Bergsteigerkollegen betraf. Dies war leider das tragische Ende einer so schönen Hochtour.
Aufstieg zur Mischabelhütte. Curdin der Jäger
Nun gehts los. Gegen 3Uhr oberhalb Bergschrund
Ausstieg aus der Wand
Kurzer, einfacher Gang zum Gipfel der Südlenz
Der erste 4000er an diesem Tag um 5.15Uhr vor Sonnenaufgang
Sonnenaufgang vor dem Nadeljoch
Ein erstes Türmli im Abstieg
Daniel Dietler und David Berther folgen auf dem schönen SE-Grat zum Nadelhorn
Einer der vielen schönen Türme, welche überklettert werden
Sonnenaufgang am Zinalrothorn und Weisshorn
Curdin und ich kurz vor dem Gipfel des Nadelhorn
Christoph gleich auf dem Nadelhorngipfel mit Dom
Nadelgrat zum Stecknadelhorn
Das Nadelhorn mit der Normalroute links im Profil
Dänel, Christoph und Curdin auf dem Stecknadelhorn
Stecknadelhorn und Hohberghorn
Südlenz und Nadelhorn
Runter vom Windjoch. Hinten die Lenzwand mit Verbindungsgrat und Nadelhorn
War auch im Gebiet: Jäger Janick aka. Schnütz
Blick vom Hannig zurück zur Südlenz 4294m.ü.M
Curdin der super Trotinett-Perottet-Fahrer
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Imsand Raphael Bergführer IVBVUnterfeldstrasse 71
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