Lenzspitze 4294m (Ostgrat) - Nadelhorn 4327m (Überschreitung)
18.7.2020
Die Lenzspitze, unter den Wallisern auch Südlenz genannt, ist vorallem bekannt durch seine NNE-Wand. Diese Wand weist jedoch immer weniger gute Verhältnisse auf. So wird immer häufiger der schöne Ostgrat gemacht. Dieser spürt die klimatischen Veränderungen jedoch auch und so gab es im Vorjahr im Bereich des Gendarms einen grösseren Felsausbruch. Dieser Bereich wurde nun so gut wie möglich mit Bohrhaken entschärft.
Der ENE-Grat ist mit ZS / 3c bewertet. Zu Beginn führt ein einfacher Blockgrat. Der Gendarm bietet dann schöne Kletterei und die horizontalen Gratstücke können bei genügend Schnee ziemlich exponiert sein. Vom Frühstücksplatz führt dann schöne Verschneidungskletterei hoch an den Beginn des Firngrates welcher den Weg zum Gipfel versperrt. Der Weiterweg von der Lenzspitze zum Nadelhorn bietet bei schneefreien Verhältnissen schönste Gratkletterei, bei Schnee kann vorallem der Abstieg ins Nadeljoch sehr exponiert sein. Etliche Mitreissunfälle in den letzten Jahren zeugen davon, dass dieser Abschnitt bei Schnee nicht unterschätzt werden sollte.
Vom Nadelhorn folgt man der Normalroute, welche häufig einer Autobahn gleicht zurück zuer Mischabelhütte.
Fazit: Eine sehr lohnende Kombination von zwei Viertausender. Je nach Kondition und Können kann der Tour der Nadelgrat angefügt werden.
Technisches Material: Seil 40m, 2 Express, 2 Friends, Steigeisen, Pickel, Helm
Fazit: ****
Bilder folgen...
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