Handegg - Siebenschläfer 6b+

2023

Der Siebenschläfer gehört zu den grossen Grimselklassikern. Der Einstieg bildet der Engeliweg. Dieser befindet sich gleich links neben der angeschriebenen Route "bleib daheim". Die 5 Seillängen bis 5b können auch gut simultan geklettert werden. Anschliessend gehts nach links über die erste kompakte 6b-Platte.

Siebenschläfer 6b+ (6a obl.)

1.Sl. 6b: Nach den guten Aufwärmmetern im Engeliweg wirds nun steiler. Es wird viel Vertrauen in die Füsse gefragt. Sobald du das Gefühl hast "jetzt rutsche ich ab", dann klettere einfach weiter...es hält. Zwischendurch gibt es immer wieder kleine Crimps an welche man sich festkrallen kann. Im letzten Teil quert man nach links und es wird etwas flacher und einfacher.

2Sl. 6a: In einfacher Kletterei gehts zu einem kleinen Aufschwung. Dieser bildet eine geniale Einzelstelle. Hat man diese Stelle entschlüsselt gehts über die Platte bis unter den markanten Steilaufschwung.

3Sl. 6b+: Das Filetstück der Route. Die Crux befindet sich zu Beginn der Seillänge. Hat man die Füsse mal auf dem grossen Tritt an der Kante so wird die Kletterei zugänglicher und es wartet steile Risskletterei. Vor 8Jahren noch locker durchgestiegen hatte ich dieses Mal so meine Mühe mit dieser Seillänge. Eine Seillänge welche in Erinnerung bleibt.

4Sl. 6a: Nach einem kurzem Quergang darf weiter gebouldert werden. Hauruck heisst das Lösungswort.

5Sl. 6b+: Nun folgt der "Badäwanne-Tango" (anm. eine Route hier trägt diesen Namen). Man movt von Badewanne zu Badewanne. Jedoch ist die Zielsloper in der Schlüsselstelle zu weit weg um einfach daran hochzumanteln und dazu noch ordentlich rutschig. Auch für die Füsse gibt es nichts zum antreten. Im Internet gibt es eine Beta zu "Run-and-Jump", es geht jedoch auch ohne Run :-) Viel Spass

6Sl. 5c: Weiter schöne Kletterei über Badewannen, jedoch ist es aufgrund der Struktur des Felses deutlich einfacher.

7Sl. 5c: Eine Seillänge welche im Vergleich zum Rest etwas abfällt oder besser gesagt wohl nicht in Erinnerung bleibt. Relativ gut strukturiert.

8Sl. 6b: Das Risssymbol im Topo lässt auf einen Riss hoffen, doch wer jammen will ist hier am falschen Ort. Es handelt sich bloss ansatzweise um eine Rissspur welche eher Copperheads anstatt Klemmkeile aufnimmt. Jedoch spielt das auch nicht eine grosse Rolle, sonst wäre die Kletterei viel zu einfach. Es hat immerwieder gute Crimps und Dellen zum draufstehen.

9Sl. 5c: Nach einem schönen Start wird es immer flacher. Der Stand befindet sich mitten auf der Platte. 

Anschliessend werden die Seile gefädelt und die Abseilerei beginnt. Mit einem 50m Seil müssen leider sämtliche Standplätze angepeilt werden. Nur die 4e-Seillänge kann mit dem Steilaufschwung direkt überwunden werden.

Einen Bericht mit Fotos findest du unter diesem Link: Bericht 2015

Bilder folgen... Bis dahin gibts schon ein kleines Video unserer Begehung. Danke Luki und Cyrill

Cyrill im Steilaufschwung. Geniale Risssequenz