Finsteraarhorn 4273m
16.03.2017
Da die Finsteraarhornhütte gerade öffnete, nutzten wir die Gelegenheit, die Ruhe im Gebiet zu geniessen. Rene und ich fuhren über das Ewigschneefeld zum Konkordiaplatz. Jedesmal erstaunlich, wie klein man in dieser Welt aus Schnee und Eis als Mensch doch wirkt. Die Eisentreppen der Konkordiahütte zeugen jedoch von Zeiten, als Klimawandel noch ein Fremdwort war. Wir fellten auf, verliessen den Grossen Aletschgletscher und stiegen hinauf zur Grünhornlücke. Die Nachmittagssonne brannte gnadenlos auf uns ein. Umso schöner war es, als wir die Finsteraarhornhütte erreichten. Hans der Hüttenwart war gerade damit beschäftigt, mit der Schneefräse die Terrasse zu räumen.
Am nächsten Tag ging es hinauf zum Finsteraarhorn. Eine Skispur bestand keine, die Hütte öffnete ja erst vor einem Tag. So genossen wir auch an diesem Tag die Ruhe. Am Gipfelgrat ist man sich in der Hochsaison meistens an eine gut ausgetretene Spur gewöhnt, doch damit war nichts. Immer schön ruhig, Schritt um Schritt und so erreichten wir bei bestem Wetter den höchsten Gipfel der Berner-Alpen.
Am dritten und letzten Tag folgte dann noch die Abschlusstour in meine Heimat. Wir wählten die Route über die Galmilicke. An diesem Übergang ist der Klimawandel leider auch gut sichtbar. Der Gletscher zog sich in den letzten Jahren immer weiter zurück. Auf der Westseite führte eine brüchige Rinne in die Lücke, auf der Ostseite konnte Réne 30Meter hinunter auf den Gletscher abseilen. Die Kletterei ist zwar sehr einfach, doch brüchig und mit einer grossen Einsteiger-Gruppe ist dieser Übergang nicht mehr empfehlenswert. Anschliessend fuhren wir durch das "Laggicouloir" hinunter ins wilde Minstigertal und mit den Ski bis ins Dorf Münster. Das Bier im Walliserhof gabs noch vor dem Mittag. :-)
Mehr zu den Fotos von Réne: www.maletg.com
Weitere spezielle Berichte zum Finsteraarhorn:
Die Superaussicht am Finsteraarhorn
Réne am Klettern im Pulverschnee
Er ist nicht nur ein guter Fotograf sondern auch ein guter Skifahrer. Abfahrt vom Hugisattel
smile
Galmilicke west
Galmilicke ost
Minschtigergletscher
Abfahrt ins Minstigertal
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