Fieschertal
3-4 Juli 2010 (mit Amadeo Rüedi)
Eigendlich stand der Salbitschjien auf dem Programm, doch als am Freitagabend der Herr Bucheli alle Zeichen auf Gewitter stellte, entschieden wir uns in das etwas wettersicherere Fieschertal zu gehen. Am Samstag kletterten wir unter dunklen Wolken und in den schweren Bergschuhen die Burgkante hoch, am Schluss rannten wir förmlich ehe uns das Gewitter im Ausstieg einholte. So machten wir es uns in der Burghütte gemütlich. Die Abende bei Hubi sind schon fast legendär. Am Sonntag kletterten wir dann noch ein paar schöne Route im Gebiet, wobei wir die Routen soweit wie möglich und vertretbar selbst absicherten.
Am Sonntag Abend dann schon das übliche Postauto verpassen im Fieschertal, somit mussten wir wiedermal zu Fuss bis an den Bahnhof Fiesch laufen.
Gekletterte Routen
Samstag:
+Burgkante 9Sl. 5b
Sind die 9Seillängen in den Bergschuhen geklettert. Zu beginn recht viel auf Reibung, was ganz schön gewöhnungsbedürftig ohne Kletterfinken ist.
1-3.Sl. 4c: Recht einfach, man muss nur gut stehen
4-5Sl. 5b: Ein bisschen steiler. Immer wieder schöne kleine Tritte die man auf den Platten findet. Null Probleme, Absicherung mehr als gut.
6-7Sl. 4c: Ab hier kletterten wir gleichzeitig und hängten ab und zu Sicherungen ein
8-9Sl. 4b: Fast schon spurtent zur Burghütte
Hier noch ein Topo. Die Seillängen sidn jedoch leichter als dort angegeben und 7.5 Stunden ist total übertrieben. eine eingespielte Seilschaft kommt in 2 Stunden locker durch.
Sonntag
+Kombination Grüne-Viper 7Sl. 6a A0 (6b?)
Route mit einer 6aA0-Stelle welche wir auch frei klettern konnten. Wir stiegen in die Grüne Route ein udn wechselten nach der 4en Seillänge in die Viper
1.Sl. 5c: Schöne Reibungskletterei an kleinen Griffen über mehrere Aufschwünge. Je roter der Stein ,desto rutschiger, man fühlt sich ab und zu wie auf Eiern.
2.Sl. 6b?: Die berüchtigte glatte Platte. Unten noch recht easy bis zum grossen Sicherungsring in der Platte. Hier könnte man in die Shclinge greifen oder einen Seilwurf machen um die Stelle zu passieren. Man muss wirklich voll auf Reibung stehen und sich ganz schöne strecken um das kleine Fingerloch zu treffen. An einem Finger dann mit den Füssen hochspulen, damit man mit rechts den nächsten Griff erreicht. Für grössere Personen ists wohl einfacher diese Stelle zu meistern.
3.Sl. 5c: Schwierigkeit am ersten Aufschwung. Schön klein nachtreten und dann mit der rechten Hand den guten Untergriff, rechts aussen auf der Kante fassen.
4.Sl. 4c: Slow down
5.Sl. 6a: Hier stiegen wir in den Piazriss der Viper ein. Zu Beginn schön piazen im queren Riss während man auf einem schönen Band steht. Am Ende des Risses dann sehr schlechter Fels. Man muss wirklich aufpassen wo man hinsteht. Der steile Ausstieg aus dem Riss dann nochmals wunderbar athletisch mit 2 super Fingerlöchern.
6.Sl. 5c: Einzig der Beginn noch kurz wackelig dann ganz easy zum Stand
7-?Sl.: Hier sind wir zusammen ohne Sicherung durchgeklettert da es wirklich sehr einfach ist.
+ Goron 6a
2 Sl.: Wunderschöner Riss welchen wir mit Friends selbst abgesichert haben. Die zwei 15m langen Seillängen kann man gut mit einem 60m Seil in einem durchziehen. Zu Beginn ein super Riss anhaltend 6a auf ein Podest, von dort weiter in einer kleinen Verschneidung in die Ausstiegsquerung 6a auf kleinen Tritten. Kann man sehr gut alles selbst absichern.
+ Zuber 6a?
Wollten wir auch selbst absichern, doch dann kam ich plötzlich ganz schön ins schwitzen als ich schon drin war und der Friend welchen ich gesetzt habe zu klein war. Hier braucht es schon die ganz grossen Dinger. Dieser breite Riss in dem man am besten gleich den ganzen Arm versenkt hängt immer ein bisschen nach links und links die Platte bietet gerade mal null Tritt. Also immer irgendwie mit rechtem Arm veklemmen und rechten Fuss nachsteigen.
+ Polec 6b+
Der Einstieg ein überhängender Riss. Hier musste ich leider wegen recht ermüdeter Schulter passen. Rüedi schaffte es am Schluss dann noch durch diese geniale Linie mit einigen durchaus ganz schweren Stellen. Um unter dem èberhang durchzukommen erst weit aufstiegen, den linken Fuss in der Verschneidung nach aussen drehen und auf die Ferse stehen udn mit rechts in die "Gegenwand" stehen, so kann man schön ohne durchgestreckten Arm rauf in den Riss greifen. Wir kommen wieder.
+ Via Jelzin 6a+
30m super Wankletterei. Die Hauptschwierigkeit wohl im Einstieg wo man am besten einen halben Meter links des zweiten Bohrhaken Bohrhaken aufsteigt und nicht wie zuerst angenommen rechts. Der direkt Durchstieg ist sehr interesannt , da die Stelle linsk vom Zwischenstand auch noch eine kleine Schwierigkeit bereit hält. Die Route lässt sich auch ganz gut in Bergschuhen machen (vgl. früherer Bericht vom Fieschertal)
Marke Eigenbau
Nächtliche Zimmersuche in der Burghütte
Die Piazlänge 6a in der Viper. Folgt nach rechts dem Piazriss und oben ein steiler Ausstieg an zwei Fingerlöchern
Goron 6a clean
Via Jelzin 6a+
Polec 6b+
<hr> Ich im Zuber 6a
Das Foto zu oberst ist die Burgkante.
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