Basodino (3272m.ü.M)

Basodino (3272m.ü.M)

19.6.2011 (mit Vogt Urs)

  • Route: PaltanoBedretto1900m- SanGiacomo2313m- LaghiBoden- Kastellücke2714- Gh.Basodino2600m- Ostgrat3080m- Basodino3272m- Nordgrat- Kastellücke2714m-gleciher Weg zurück ins Bedretto 
  • Zeit: 4,15h Aufstieg
  • Höhenmeter: +-1500m
  • Wetter: Sonnig-Gipfel Nebel-Sonnig (starker Nordwind)

Aufstieg: Wir starteten um 5.45Uhr beim Parkplatz Paltano im Val Bedretto. Von der Brücke führt der Wanderweg vorbei an 2Kristallgräben hoch zum Passo SanGiacomo2313m. Nun linkshaltend auf und ab über die hügelige Landschaft zu den LagiBoden. Ab hier durch Geröllfelder zum Einstieg Kastellücke ca2400m. Nun durch das Couloir hoch (hatten guten Trittschnee) zur Kastellücke2714, wo sich das Panorama gegen Robiei eröffnet. Von der Kastellücke traversiert man  nach rechts und erreicht absteigend den unteren Basodinogletscher. (Achtung: es gibt eine gute Stelle um auf den Gletscher zu steigen. Nicht zu hoch einsteigen, da sind Platten und Felsbänder mit viel Schutt) Leicht ansteigend über den Gletscher erreicht man nach einem Kilometer einen Felsriegel, welcher bei guter Schneedecke oder blankem Gletscher umgangen werden kann (Spalten). Wir kletterten über einen breiten Riss auf den Felsriegel und erriechten so den oberen Basodinogletscher. Über den Buckel hoch bis man dann bereits schon den Gipfel des Basodino sieht. Bei uns zog ab hier plötzlich Nebel auf und wir zogen so den Ostgrat für den Aufstieg vor. Man quert unter dem Basodino gegen Süden zum Einstieg Ostgrat entweder direkt auf den Blockgrat oder bei tieferen Temperaturen kann man noch ein steileres Firnfeld hoch auf den Grat. Über den einfachen Fels und Blockgrat erreicht man bald den höchsten Punkt auf 3272m. Bei gutem Wetter wohl einer der schönsten Aussichtsberge im Alpenraum, blieb uns die Fernsicht wegen der blöden Nebelbank verwhert, welche den Basodino dicht umhüllte.

Abstieg: Für den Abstieg wählten wir dan den Nordgrat, welcher ein bisschen anspruchsvoller als der Ostgrat ist. Über den Felsigen Grat gehts runter bis man wieder auf Firn trifft. Über den verfirnten Grat weiter und vor der Lücke über ein steiles Firnfeld runter auf den Basodinogletscher. Bei diesem Abstieg gabs leider noch einen kleinen Unfall von Urs. Zum Glück hatten wir ein super IVP90 der schweizer Armee mit dabei ;-). Nun trifft man wieder auf die Aufstiegsspur und folgt dieser, den weiten Weg über die Kastellücke und den SanGiacomo zurück ins Bedrettotal.

Fazit: Im Winter eine vielbegangene Skitour für konditionell gute Skitourenläufer, wird diese Route im Sommer wohl sehr wenig begangen. Bei gutem Wetter wird man für den langen, einsamen Zustieg mit einer fantastischen Fernsicht von den Berner Alpen bis nach Italien belohnt.


Sonnenaufgang im Bedretto


Urs auf dem gefrorenen SanGiacomo


Natur?


Einstieg Kastellücke


Urs erreicht bald die Lücke wo uns wieder die wärmenden Sonnenstrahlen erreichen


¨Blick von der Lücke zum Basodinogletscher und zum Felsriegel, über welchen man den oberen Gletscher erreicht.


Kletterintermezzo über den Felsriegel


Es zieht Nebel auf.


Bald am Ostgrat


Gipfel im Nebel


Urs im Abstieg am Norgrat


Nordgrat


Raphio


Dann endlich verwindets den Nebel. "Gipfelfoto"


Abstieg mit Blick zur Kastellücke.


Lago Nero


Abstieg von der Kastellücke


Lago Castel


Doch noch NaturPur


Urs unterhalb der Passhöhe mit Forcella im Hintergrund.


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