Aletschhorn 4193m.ü.M
2.9.2011 (mit Amadeo Rüedi)
- Route: Belalp2094m- Hirmi1971m- Oberaletschhütte2640m- Oberaletschgletscher- P3101- P3396- P3736- SW-Rippe- Aletschhorn4193m- Belalp2094m
- Höhenmeter: ca. 1700m (Oberaletschgletscher-Aletschhorn)
- Schwierigkeit: ZS-
- Wetter: leichter Regen(Start)- Nebel/windig(Gipfel)- leicht bewölkt/Sonne(Rückweg)
- Zeit: 4.50h (Hütte-Gipfel)
- Karte: 1269 Aletschgletscher, 1249 Finsteraarhorn
- Basecamp: Oberaletschhütte
1.9.2011: Wir reisten am Donnerstag-Vormittag mit ÖV nach Blatten und von dort mit der Seilbahn auf die Belalp. Der Weg zur Oberaletschhütte wurde in den letzten Jahren total neu gebaut. Man muss nun weder Leitern steigen, noch Gletscher betreten und somit eignet sich die Hütte nun auch für Tagestouristen. Wir nahmen es recht gemütlich und genossen die tolle Umgebung mit Sicht auf Gletscher und die wunderbaren Felszacken der Fusshörner. Bei der Hütte erwarteten uns bereits Joline und Rahel. Wir erkundeten noch schnell den Leiterweg runter auf den Oberaletschgletscher für die Tour vom nächsten Tag. Alles bestens markiert. Amadeo und ich waren die einzigen Gäste auf der Hütte und somit durften wir mit dem Hüttenteam in der Küche den Abend verbringen. Gutes Essen, flotte Ländlermusik, amüsante Klettergeschichten von Peter, Bier und hausgemachter Genepy liessen die Zeit wie im Flug verstreichen.
2.9.2011: 2.00Uhr Tagwache. Es regnete ziemlich stark und im Osten erleuchteten Blitze den Himmel. Wir beschlossen uns, abzuwarten bis es vielleicht aufhörte mit Regnen und starteten anschliessend um 3.00Uhr. Von der Hütte steigt man zuerst über Leitern runter auf den Oberaletschgletscher. Der erste Abschnitt auf dem Gletscher ist gut mit Stangen markiert. Man folgt der Moräne bis zu einer Stange mit einer Blechbüchse drauf-> Hier unbedingt gerade aus weiter und nicht der Moräne folgen, welche nach rechts abbiegt. Bald erreicht man die Seitenmoräne und erblickt weiter oben auf der Moräne Reflektoren. Nun trifft man wieder auf Wegspuren und Steinmännern und folgt diesen bis P3396 wo der Felsrücken aprupt vor dem Gletscher endet. Irgendwie fühlten wir beide uns nach dem lustigen Vorabend nicht so fit wie auch schon auf einer Hochtour und machten hier eine längere Pause. Hier wurden die Steigeisen und das Seil montiert. Der Gletscher bildet ganz zu Beginn einen kleinen Steilaufschwung, welchen es zu überwinden gilt. Ab hier gab es ein bisschen Neuschnee und so suchen wir uns den besten Weg selber. Es gab einige grosse Spalten zu überqueren/-springen. Vor P3736 verlässt man den Gletscher wieder auf die Felsrippe und erreicht über Firnfelder und einfache Kletterei den Gipfel des Aletschhorn. Heute leider im Nebel und Wind, also war nichts mit grandioser Aussicht und sostiegen wir bald wieder ab. Der Abstieg anschliessend ging eigentlich recht rassig, trotzdem waren wir erst nach fast 4Stunden wieder bei der Hütte. Sogar die Sonne zeigte sich jetzt wieder und somit wurde es bis zur Belalp zurück saumässig durstig (hatte wohl noch nie soviel Durst). Das Aletschhorn jedenfalls sollte, obwohl technisch nicht so anspruchsvoll, nicht unterschätzt werden. Bis zurück zur Belalp ists doch ein ziemlich weiter Weg. Wir waren fast 12Stunden auf den Beinen an diesem Tag.
Vielen Dank an Peter, Debi und Rahel für den super Service in der Oberaletschhütte.
Aletschhorn bei Schönwetter
Hüttenzustieg. Blick zurück zum Hotel-Belalp rechts oberhalb des Stausees
Auf dem Oberaletsch-Panoramaweg zur Hütte
Herzlicher Empfang durch Joline und Rahel
Kurzes Reko-Intermezzo auf dem Oberaletschgletscher
Auf dem Gletscher unterhalb P3736 wirds endlich hell
Amadeo auf der Rippe
Gipfel erreicht
Abstieg
Bei P3736 mit Blick auf den Gletscher
Blick auf den Oberaletschgletscher und zur Hütte
Schön
Die letzten Meter mit Seil und Steigeisen
Und alles wieder zurück zur Hütte
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